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4. April 2011

„Richtig streiten will gelernt sein!“ – Planerladen e.V. eröffnet ein Mediations- und Moderationsbüro in der Nordstadt

Ein Projekt zur Förderung des friedlichen interkulturellen Zusammenlebens und der sozialräumlichen Integration von Drittstaatsangehörigen

Der Planerladen e.V. hat mit den Vorgängerprojekten „Konfliktvermittlung im nachbarschaftlichen Bereich“ (2000- 2004) sowie „Brücken bauen zwischen den Welten!“ (Laufzeit 2006 - 2009) im Handlungsfeld „Konfliktmanagement“ Pionierarbeit vollbracht.  Ein deutlicher Beleg dafür war nicht zuletzt die Anerkennung im Rahmen des bundesweiten Preises „Soziale Stadt“ in 2004. Zugleich konnte aufzeigt werden, welchen Beitrag die konstruktive Konfliktbearbeitung zur Sicherung des sozialen Friedens in der Nachbarschaft leisten kann. Hier zeigte sich aber auch, dass insbesondere die Nachfrage durch Bewohner aus sog. Drittstaaten (v.a. Türkei und Marokko) nach einer moderierenden Instanz sehr hoch ist.

Mit dem im Februar 2011 gestarteten neuen Projekt möchte der Planerladen e.V. den Dialog und das friedliche Miteinander unter den Bewohnern in Nachbarschaft und Quartier verbessern. Dadurch sollen die Integration insbesondere von Drittstaatsangehörigen gefördert und ihr „Ankommen“ hierzulande beschleunigt werden. Gleichzeitig erwarten wir uns davon Impulse zur interkulturellen Öffnung der Aufnahmegesellschaft.

Mit der Eröffnung eines Büros als Anlauf- und Beratungsstelle und dem Aufbau von flächenhaften Netzwerken der Konfliktbearbeitung kann das Eskalationsrisiko sozialer und ethnischer Konflikte vermindert werden. Statt einer Verschiebung und Verlagerung von Problemen (etwa durch die Strategie der „Kontaktvermeidung“) können Wege zur konstruktiven Austragung von interkulturell aufgeladenen Konflikten beschritten werden. Ein interkulturelles Team steht für dieses neue Projekt zur Verfügung.

Im Rahmen des Projektes werden Konfliktkonstellationen zwischen Bewohnern als Nachbarn, Mieter und Eigentümer aufgegriffen und bearbeitet, in die Drittstaatsangehörige involviert sind. Alle Konfliktbeteiligten werden mit ihren Ressourcen für die konstruktive Konfliktbearbeitung aktiviert. Interessierte Bürger sollen als Multiplikatoren gewonnen werden, damit sie die Projektphilosophie in ihre eigenen sozialen Netzwerke hineintragen können.

Als erste Maßnahme werden seit März den Schüler/innen der Lessing- und Libellen-Grundschule einmal die Woche Sozialkompetenztrainings angeboten. Sie erhalten so die Möglichkeit, Interessen und Wünsche auszudrücken, lernen Konflikte „gewaltfrei“ zu lösen und tauschen eigene Erfahrungen aus.

Das seit 1997 vom Land NRW geförderte bisherige „Integrationsprojekt im Wohnbereich“ in Trägerschaft des Planerladen e.V. ist Anfang 2009 in eine „Integrationsagentur mit speziellen Servicefunktionen“ transformiert worden. Das vom Planerladen e.V. entwickelte
Projekt zur Einrichtung einer „Stadtteilmediation in der Dortmunder Nordstadt“ dockt hier unmittelbar an und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im Rahmen des Europäischen Integrationsfonds (EIF) gefördert. Auch von der Stadt Dortmund  wird das Projekt ausdrücklich begrüßt und unterstützt.

Das Büro in der Schützenstraße 42 ist für Beratung, Anfragen und Informationen geöffnet.
Mo.- Fr. von 9.00 – 17.30 Uhr
Tel.: 0231 – 8820700
konflikt@planerladen.de