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16. Februar 2012

Planerladen e.V. moderierte bei der Fortbildung „Arbeitsausbeutung und Menschenhandel“ und speiste seine Erfahrungen ein.

Arbeitsausbeutung und Menschenhandel sind auch in Deutschland in verschiedenen Bereichen Realität und in vielen Fällen sind Migranten betroffen. Die Fortbildung des Deutschen Instituts für Menschenrechte in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege ging daher folgenden Fragen nach:

  • Was sind Formen von Menschenhandel und Arbeitsausbeutung?
  • Welche Rechte haben Betroffene und wie können sie diese durchsetzen?
  • Welche Informations- und Unterstützungsmöglichkeiten bestehen für Betroffene?
  • Wie können Betroffene identifiziert werden?
  • Welche Rolle haben Beratungsstellen und Organisationen der Migrations- und Flüchtlingsarbeit und welche Handlungsmöglichkeiten gibt es für sie?
  • Wie kann die Zusammenarbeit der Akteure des Unterstützungsbereichs verbessert werden?

Die regionale Fortbildung informierte über Arbeitsausbeutung und Menschenhandel als Thema in der Migrations- und Flüchtlingsarbeit, stellte Handlungsmöglichkeiten vor und ermöglichte einen praxisbezogenen Austausch des regionalen Unterstützungsbereichs. Unter den Teilnehmern waren Berater aus der Migrations- und Flüchtlingsarbeit, die in Ihrer Arbeit Berührungspunkte mit der Arbeitsausbeutung von Migranten haben.

Nach einer Einführung in das Thema „Arbeitsausbeutung und Menschenhandel: Formen, Branchen und Rechte der Betroffenen“ schloss sich ein World-Café an. Hier stand der Austausch mit verschiedenen Akteuren des Unterstützungsbereichs im Fokus. Zentrale Themen waren Vernetzungspotenziale aus Sicht der unterschiedlichen Perspektiven und Kompetenzen sowie die Übertragbarkeit dieser auf die eigene Arbeit. Frau Kabis-Staubach war zu dieser Runde als Expertin geladen, um im World-Café zu moderieren und ihre Erfahrungen und Perspektiven aus ihrer Arbeit im Rahmen der Integrationsagentur des Planerladen e.V. als Mitgliedsorganisation des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes weiterzugeben. Sie berichtete v.a. von der aktuellen Situation in Dortmund vor dem Hintergrund der Zuwanderung aus Osteuropa und beleuchtete die Schwierigkeiten und Barrieren, auf die die EU-Neubürger und unter ihnen v.a. Roma stoßen. Folgen sind Schwarzarbeit, Menschenhandel, Prostitution, menschenunwürdige Wohn- und Lebensverhältnisse.
Der zweite Teil der Veranstaltung beschäftigte sich in Workshops mit den Themen „Erkennen von Menschenhandel und Arbeitsausbeutung und Beratung von Betroffenen“ und „Arbeitsrechte und Lebensunterhalt – Möglichkeiten der Durchsetzung von Arbeitsrechten und der Vermittlung in legale Arbeitsverhältnisse von (irregulären) Migrant/innen“.

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat am 16.02.2012 in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege in Dortmund die regionale Fortbildung „Arbeitsausbeutung und Menschenhandel – Handlungsmöglichkeiten für die Migrations- und Flüchtlingsberatung“ veranstaltet.
Weitere Informationen zu dem Projekt „Zwangsarbeit heute“ des Deutschen Institutes für Menschenrechte finden Sie hier: