1. Info
  2. Aktuell
  3. Standpunkte
  4. Konfliktmanagement
  5. Materialien
  6. Stiftung
  7. Links
  8. Suche
  1. News
  2. Archiv
  3. Aktionen
  4. Newsletter

Aktuell:

Aktuell  News  Detail
24. April 2014

„Gleiche Chancen. Immer.“: ADS-Studie belegt große Ungleichbehandlung bei der Wohnungssuche aufgrund ethnischer Herkunft

„,Diskriminierung und Rassismus sind für viele Menschen traurige Realität. Dagegen wollen und müssen wir vorgehen', sagte die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, Christine Lüders, zum Auftakt des Themenjahres. Bundesweit und in Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern aus der Zivilgesellschaft will die Antidiskriminierungsstelle auf rassistische Benachteiligungen von Menschen im Arbeitsleben und im Alltag aufmerksam machen.“

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes stellt zum Auftakt ihres Themenjahres gegen Rassismus Umfrageergebnisse vor: Diskriminierungen bei der Wohnungssuche sind das größte Problem für Menschen nicht-deutscher Herkunft. In der Erhebung wurde nach mehreren Lebensbereichen gefragt, wie Berufsleben, Umgang mit der Polizei, vor Gericht, Ämter/Behörden, Schule/Hochschule, Zugang zu Restaurants/Clubs, Bankgeschäfte, ÖPNV.

Dabei stellte sich heraus, dass v.a. bei der Wohnungssuche Benachteiligungen eher häufig vermutet werden: Mehr als zwei Drittel der Befragten sind der Ansicht, dass Migrantinnen und Migranten bei der Wohnungssuche benachteiligt werden. Knapp die Hälfte sieht Benachteiligungen im Berufsleben sowie im Umgang mit der Polizei.
Auffällig ist, dass im Ost-West-Vergleich hier deutliche Unterschiede gemacht werden: Während in den alten Bundesländern knapp drei Viertel der Meinung sind, dass auf dem Wohnungsmarkt ungleich behandelt wird, liegt der Wert in den neuen Bundeländern nur bei knapp 50%. In den anderen Lebensbereichen gehen die Beurteilungen weit weniger auseinander.
Bei der Betrachtung nach Altersgruppen fällt auf, dass bei den 18- bis 29-Jährigen (60%) weniger starke Benachteiligung angenommen wird als bei den 45- bis 49-Jährigen (74%).

 

Die Forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH hat im Auftrag der ADS eine Studie durchgeführt, in der Ende letzten Jahres in 1.002 Interviews die in Privathaushalten lebende deutschsprachige Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahre zu ihren "Meinungen zur Diskriminierung von Menschen aufgrund der ethnischen Herkunft" befragt wurde.

Die Pressemitteilung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zum Auftakt des Themenjahres finden Sie -> hier.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Untersuchung finden Sie -> hier.


Dateien:
ADS_PM_Themenjahr_2014.pdf161 K
ADS-Forsa-Umfrage_Ethnie_20140403.pdf139 K