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25. Oktober 2016

Ab 25. Oktober: Vortragsreihe "Wir schaffen das!? – Bestandsaufnahme zur Geflüchtetenpolitik"

Vor einem Jahr hat Angela Merkel in Bezug auf die Geflüchteten den Satz "Wir schaffen das" verwendet. Wir an der Fachhochschule Dortmund ziehen ab dem 25. Oktober an vier Abenden mit einer Vortragsreihe "Wir schaffen das!?" Bilanz.

Laut Daten des Mikrozensus leben in Deutschland 16,4 Millionen Menschen mit einem sogenannten Migrationshintergrund. Ein Großteil davon – 9,2 Millionen – ist eingebürgert d.h. sie sind Deutsche. Wenn die Anzahl der Einbürgerungen als messbare Größe für die Integration herangezogen wird, kann konstatiert werden, dass über die Hälfte der Migrantinnen und Migranten in Deutschland gut integriert ist. Jedoch sagt diese Zahl wenig über die tatsächliche Integration aus, denn die Kriterien für die Einbürgerung sind z. B. Aufenthaltsdauer, Erwerbstätigkeit u.v.m. Andererseits wird die Integrationsbereitschaft bestimmter Gruppen – auch wenn sie eingebürgert sind – in Frage gestellt: die der muslimischen Bevölkerung. Der Großteil der Geflüchteten wird dem muslimischen Glauben zugeordnet, weil sie aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak stammen.

Im Jahr 2015 wurden 1.091.894 Menschen in Deutschland registriert und insgesamt 441.899 Asylerstanträge gestellt, historisch betrachtet so viele wie nie zuvor. Da nicht alle Geflüchteten endgültig registriert und einige nur auf der Durchreise sind, kennen wir die genaue Zahl der in Deutschland lebenden Muslime nicht. Laut Angaben der Deutschen Islam Konferenz wird sie auf 3,8 bis 4,3 Millionen geschätzt. Die Geflüchteten sind in diesen Zahlen noch nicht berücksichtigt. Aktuell sollten wir von ca. fünf Millionen Muslimen in Deutschland ausgehen.

In der Debatte um die Integration der Geflüchteten wird die soziale und kulturelle Integration in den Mittelpunkt gestellt, obwohl die strukturelle Integration noch nicht einmal ansatzweise gelungen ist. Dabei ist die strukturelle Integration die Basis für die soziale und kulturelle. Wie kann demnach eine nachhaltige und zufriedenstellende Integration der Geflüchteten gelingen? Welche Kompetenzen bringen die Geflüchteten mit und welche Ressourcen muss das Aufnahmeland zur Verfügung stellen? Und was heißt überhaupt Integration? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, lädt die Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften zu einer Vortragsreihe ein, in der ausgewiesene Experten Stellung beziehen.

Das Programm der Vortragsreihe können Sie dem nachstehenden Flyer entnehmen.

Die Vortragsreihe wird durchgeführt von der FH Dortmund mit folgenden Kooperationspartnern: Auslandsgesellschaft, Dietrich-Keuning-Haus, Multikulturelles Forum und Planerladen e.V.


Dateien:
Flyer_Welcome.pdf0.9 M