Armutsgefährdung und Armut haben ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen, angetrieben durch Corona, die Energiekrise und die enorme Steigerung der Lebenshaltungskosten. Mit einer Quote Armutsgefährdeter von 24,5 % gehörte Dortmund schon 2021 zu den Spitzenreitern unter den deutschen Großstädten. Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte sind von Armut überproportional betroffen.
"Jeden Cent zweimal umdrehen – und trotzdem reicht es nicht" - diesem Phönomen widmete sich die Dortmunder Konferenz am 28. April im Haus der Vielfalt.
Nach einem einführenden Impulsvortrag zu "Armut hat viele Gesichter" und einem musikalischen Intermezzo wurde zum Thema "Hilfen: mit großem Engagement - und doch zu wenig" aus dem Hilfealltag migrantischer Vereine berichtet. Anschließend wurde die Frage diskutiert "Schutz vor Armut & Wege aus der Armut: Was tun?"
Eingeleitet durch einen weiteren Impulsvortrag wurde in einer Gesprächsrunde gemeinsam eine kommunale Strategie zu Wegen aus der Armut eruiert. Den rund 150 Teilnehmenden hat Planerladen Geschäftsführerin Tülin Kabis-Staubach aus dem Arbeitsalltag und den Erfahrungen ihres langjährigen Engagements in der Dortmunder Nordstadt berichtet.
Die Gesprächspartner*innen auf dem Podium waren
Moderation: Leyla Boran & Dr. Wilfried Kruse